Parlando 1/2020

Impressum

Redaktion

Joshua Hank (jh)
Wolfram Lutz (wl)
Simone Häusler (sh)
Roy Spiller (rs)
Regine Hoch-Shekov (rh)
Hanna Kaiser (hk)

Grafik & Layout

Joshua Hank
07542/931613
fsjkultur@tettnang.de

Die Zeitung der Musikschule Tettnang erscheint zweimal jährlich und ist kostenlos.
Aufgrund der besonderen Situation hat sich das Redaktionsteam der Parlando entschlossen, diese Ausgabe als Erste online auf unserer Homepage zu veröffentlichen. Dadurch konnten wir wiederum die mediale Möglichkeiten zur Einbindung von Videos oder Audiomaterial nutzen und die Parlando so sogar digital erweitern.


Vorwort

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Freunde der Musikschule!

Das Jahr 2020 begann für die Musikschule Tettnang mit einem positiven und lange herbeigesehnten „Paukenschlag“: unser neuer Anbau, der speziell für den Perkussionsbereich und die Popular-Abteilung eine deutliche räumliche – und vor allem auch akustische Verbesserung brachte, wurde Anfang Februar eingeweiht.

Wenige Wochen später ereilte dann auch uns das Unterrichtsverbot des Kultusministeriums BW, das bis Anfang Mai für den kompletten Präsenzunterricht in allen Sparten galt und seitdem scheibchenweise wieder gelockert wird. Inzwischen unterrichten wir bereits wieder zu gut 90 % live und freuen uns sehr darüber, wieder mit unseren Schülerinnen und Schülern persönlich musizieren zu können.

Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Sommer und viel Freude mit der aktuellen Online-Ausgabe von „Parlando“.

Ihr Wolfram Lutz

Musikschulleiter


Musiziert wird immer – auch in Zeiten von Corona

Unterrichten unter Corona-Auflagen – Online und voller Motivation

Die Musik hat auch während Corona an der Musikschule weiter geklungen – und zwar online! Aus der Not des Lockdown heraus geboren, wurde das Unterrichtsangebot der Musikschule im Instrumental- und Gesangs-Einzelunterricht online angeboten. So konnte nicht nur der Unterricht weiter erteilt werden, sondern man blieb mit den Schülern und Eltern in Kontakt. Und darüber hinaus ist die Musik und das Musikmachen gerade auch in turbulenten Zeiten für die Menschen ein zuverlässiger Partner und Anker im ansonsten von Unsicherheit geprägten Alltag, gibt Freude, Halt, Kraft und Zuversicht, und verbindet über alle realen und physischen Grenzen hinweg! Waren die ersten technischen Hürden überwunden, konnte voller Freude los-, bzw. weitermusiziert werden. Die Lehrkraft im Bildschirmrahmen wurde zum gewohnten wöchentlichen Musizierpartner, der immer schon sehnsüchtig erwartet wurde: Vertrautes, Schönes mit Musik, Buntes und Ablenkung im verunsichernden Alltagsgeschehen. Der zielgerichtete Blick auf den Bildschirm fördere auch die Konzentration auf das Geschehen, wie vielmals zurückgemeldet wurde. Zeit zum Üben und Musizieren waren zusätzlich tatsächlich positive Nebeneffekte des Lockdown. Schöne Fortschritte waren dadurch oft eine tolle Zugabe des Online-Unterrichtes. Natürlich ersetzt nichts das persönliche Miteinander im Präsenzunterricht!

Harfenkollegin Simone Häusler beim Online-Unterricht über Zoom

Aber neben dem gewohnten Unterrichtsgeschehen hat sich durch die veränderte Form des digitalen Miteinanders auch viel Kreatives und Innovatives entwickelt. Stücke und Aufgaben wurden durch die Lehrkraft begleitend eingespielt und digital versendet, das Antwortvideo des Schülers kam dann postwendend zurück. Kleine Wettbewerbsideen in der Instrumentalklasse, Videos der eigenen Stücke für die Großeltern aufnehmen und versenden und vieles mehr. Auch die pädagogische Zuwendung bedarf online Anpassung im Vergleich zum Präsenzunterricht: Das Formulieren von Aufgaben, das elementarisierende Erklären von musikalischen Abläufen am Instrument etc. sowie intensivierte Empathie durch den Äther und Kabel geschickt. Eine spannende Aufgabe, die nicht nur Herausforderung und ständige Flexibilität bedeutet und erfordert, sondern auch Freude und Lebendigkeit im musikalischen und pädagogischen Tun. (sh)

EMP und Blockflötenunterricht in Corona-Zeiten

Manchmal muss ich wehmütig daran zurückdenken, wie wir Anfang März ein bisschen halbherzig und uns für übervorsichtig haltend, das Bläserkonzert, das Mitte März stattfinden sollte, optimistisch auf Ende Mai verlegt haben….

Am 15.März dann der Shutdown und damit das ohnmächtige Gefühl, nicht arbeiten zu DÜRFEN und erst mal keine Perspektive zu sehen. Ich schreibe nur für mich, aber so wie mir ging es ja vielen anderen Kollegen auch. In den ersten Wochen probierte man dann das Unterrichten mit Whatsapp. Man drehte zahlreiche Videos mit angehängtem Unterrichtsmaterial, da wo die Internetverbindung okay waren, wagte man dann auch schon Unterricht über Videotelefonie und starrte stundenlang auf ein winziges Handy. Es folgten zahlreiche Konferenzen, dann schon über Skype -auf dem Tablet, das sich leider als vollkommen unzureichend erwies-. Also musste schnell ein geeigneterer Computer her. Und jede Woche versuchte man etwas Neues. Es folgte die Erkenntnis, dass man auch durchaus Gruppenuntericht per Skype machen konnte.

Ausschnitt aus einem Video unseres Kollegen Julius Reger für seine EMP-Gruppe

Nur unsere Jüngsten blieben als Sorgenkindern. Es wurden zwar Lieder, Bastelbögen, Videos verschickt, aber der direkte Kontakt fehlte doch sehr. Deswegen habe ich dann sogar Zoomunterricht für meine Kurse angeboten. Eigentlich dachte ich, dass sich kaum jemand dafür interessieren würde, aber es waren viele dabei. Trotzdem war ich nicht traurig, als nach 2 Wochen auch für den EMP, wenn auch unter Auflagen, der Unterricht wieder aufgenommen werden durfte. Was für mich bedeutet, dass ich in Neukirch, wo ich normalerweise im Kindergarten unterrichten würde, den Unterricht in meinem Wohnzimmer oder im Garten abhalte. Aber, wie lacht mir das Herz, wenn ich mittwochs meine Kleinen vor der Tür der Musikschule abholen darf, wir gemeinsam vor dem Desinfektionsmittel Schlange stehen und dann brav hintereinander an der rechten Seite des Ganges entlang laufen, im Unterrichtsraum die Masken abnehmen können und dann -HURRA- fast normal Musik machen dürfen. (hk)


Der Riese unter den Blockflöten – die Subbassflöte

Eine der eindrucksvollsten Neuanschaffungen der Musikschule ist unsere neue Subbassflöte. Hanna Kaiser, EMP- und Blockflöten-Lehrerin an der Musikschule, hatte bereits für das große Bläserkonzert Ende März in Kau geplant, diese sehr besondere Flöte vorzustellen. Da dieses leider entfallen musste, hat sie sich dafür bereit erklärt, gemeinsam mit ihrem Schüler Bálint, die Subbassflöte in Form eines Videos für die Online-Ausgabe der Parlando vorzustellen. So können sie sich von diesem Instrument nicht nur ein Bild  machen, sondern auch ein Lied – und hören wie diese Flöte klingt.

Diese zeichnet sich einerseits durch die unglaublich tiefen Töne aus, die mit diesem Instrument entstehen können – aber auch durch die damit verbundene enorme Größe.

Sehen (und hören) sie selbst:


Einweihung des Musikschulanbaus

Einen Meilenstein in der Musikschulgeschichte feierte die Musikschule Tettnang am 08. Februar mit der Eröffnung des lange ersehnten Musikschulanbaus, der sowohl akustisch als auch raumbedarfs-mäßig eine ganz wesentliche Verbesserung für die Musikschularbeit bringt.
Nach der Begrüßung durch Musikschulleiter Wolfram Lutz nahm die stellvertretende Bürgermeisterin Silvia Zwisler bei ihrer Rede u.a. Bezug auf die Entwicklung und Bedeutung der Musikschule mit ihren unzähligen Auftritten das ganze Jahr über. Anschließend sprach der Fördervereinsvorsitzende Stefan Nachbaur über die Wichtigkeit der Förderung von aktivem Musizieren und appellierte an die Anwesenden, hier ebenfalls einen Beitrag zu leisten. Musikalisch hervorragend umrahmt wurde die Veranstaltung vom Klarinettenquartett der Musikschule: Mara Staib, Felicitas Wieder, Raphaela Sauter und Jule Reuter aus der Klasse von Ulrich Hegele, von Eda Schneider – Klavier aus der Klasse von Jürgen Jakob und von Johannes Kiefer – Harfe aus der Klasse von Simone Häusler.

Begrüßungsrede von Wolfram Lutz
Stellvertretende Bürgermeisterin Frau Zwisler
Fördervereinsvorsitzender Herr Nachbauer
Baubeginn
Bauphase Oktober
kurz vor Abschluss der Bauphase
fertiggestellter Anbau
Bandraum
Schlagzeugraum
Neuer Saal
Innenhof zwischen Anbau und Pavillon

Der Anbau wurde in einer Bauphase von rund 1 Jahr erstellt und bietet nun einen professionell abgeschallten Bandraum (U02), einen professionell abgeschallten Schlagzeugraum (U03) und einen neuen kleinen Saal (E06). Zudem entstand durch eine geschickte Planung ein Innenhof, der in den Sommermonaten ebenfalls für die eine oder andere Veranstaltung genützt werden wird.

Ein ganz großes Dankeschön geht an dieser Stelle an den Gemeinderat der Stadt Tettnang, der diese wichtige Baumaßnahme im Januar 2018 durch sein Votum auf den Weg brachte, sowie an die Stadtverwaltung Tettnang mit Herrn Bürgermeister Bruno Walter, die diesen Bau ebenfalls befürwortete und die Umsetzung koordinierte.

„Schlüsselübergabe“ durch den Architekten des Anbaus an Musikschulleiter Wolfram Lutz

Tag der offenen Tür

„Ob Regen oder Sonnenschein, Musik lässt immer fröhlich sein“

Harfenschüler bei der Instrumentenvorstellung

Nach dem feierlichen Festakt zur Einweihung des Neubaus, öffnete die Musikschule wieder als beliebte jährliche Tradition ihre Türen für alle großen und kleinen Musikfans zum Schnuppern, Ausprobieren, Staunen und Zuhören. Fulminanter Startschuss war wiederum die Aufführung des Fachbereiches Elementare Musikpädagogik im Saal des Pavillons, der vor lauter begeisterten Zuhörer aus allen Nähten platzte. Unsere Jüngsten des Musikgartens bezauberten dabei ebenso wie die Kinder der Musikalischen Früherziehung, die alle mit Feuereifer bei der Sache waren. Danach strömten die zahlreichen Besucher bis in den Nachmittag hinein in die vielen Räume der Musikschule, um das große Angebot u.a. an Instrumenten, Gesang, Band und Elementarer Musikpädagogik für alle Altersstufen zu genießen und auszukosten. Überall klang es verlockend, überall durfte man ebenso ausprobieren wie den vielen Vorführungen lauschen.
Ob die reiche Bandbreite an Streichinstrumenten, Blockflöten, Holz- und Blechblasinstrumenten, Schlagzeug oder Klavier, Gitarre, Ukulele, E-Bass sowie Harfe, Veeh-Harfe, Gesang, Band und Keyboard – kaum konnte man sich entscheiden, musste es aber auch gar nicht! So mancher schlenderte einfach durch alle Räume, und die Augen der großen und kleinen Musikfans leuchteten. Das gesamte Kollegium der Musikschule war da, um in die Welt der Musik einzuladen!

Ein weiterer Höhepunkt war die Konzertreihe im Saal des Neubaus. Ensembles wie das U.Q. Lele Orchestra, das Ensemble Stringendo und das Querflötenensemble Flautino, oder die Aufführung der „Schulmeister-Kantate“ von G. F. Telemann mit dem Ensemble Zungenschlag, Gesangssoli und Streicher luden ebenso ein zum akustischen und optischen Genuss des neuen Saales wie Kammermusik mit Klarinette, Querflöte, Klavier und Harfe. Und alle waren sich einig darüber welch großer Zugewinn der Neubau für die Musikschule ist. Denn stolz konnten auch der Fachbereich Popularmusik und die Schlagzeuger ihre neuen Räumlichkeiten im Neubau mit zahlreichen Vorführungen präsentieren. Zum gemütlichen Nachklingen der Eindrücke konnte man als neue Besonderheit des Tages der offenen Tür im Musik-Café abwechslungsreichen Auftritten u.a. mit Liedern und Arien, Blechbläser- und Saxophon-Kammermusik, Klavieren, den Schlagzeug-Youngsters, Djemben und Harfen lauschen, und sich dabei die von vielen fleißigen Händen gebackenen und gekochten Leckereien der Cafeteria schmecken lassen. Das leibliche Wohl der Besucher lag wieder in den bewährten Händen des Elternbeirates, und der Erlös kommt traditionell der Förderung der Musikschule und ihrer Projekte zugute. Nach diesem erfüllten, farbenfrohen und erfolgreichen Tag freuen sich alle schon sehr auf den nächsten Tag der offenen Türe. (sh)


Sommerfest des Musikgartens

Das alljährliche Sommerfest des Musikgartens mit einem bunten Programm der verschiedenen Gruppen, ist jedes Mal ein herzerwärmendes Event. Neben den Musikgarten-Kindern und ihren Eltern selbst, kamen auch einige Großeltern, um bei der musikalischen Feier im Schlossgarten zuzuhören. Leider musste auch hier die Besucherzahl verringert werden, sodass das Sommerfest dieses Jahr nur für größten Kinder des Musikgartens im Alter von rund 4 Jahren stattfinden durfte. Da für diese kleinen Musikfans der Musikgarten-Kurs auch mit diesem Schuljahr endet, war das diesjährige Fest auch eine explizitere Abschiedsfeier.

Verlegt von Samstag auf Sonntag schien die Sonne dafür an diesem Morgen besonders schön vom Himmel – und durch ihren „Sonnenbrillenrap“ brachten die kleinen Musiker auch noch das Publikum zum Strahlen. Monika Varga, die nicht nur Leiterin des Musikgartens ist, sondern sowohl für Eltern und Kinder musikalische Begleitperson durch diese besondere Lebensphase, strahlte besonders – froh darüber, zu sehen wie viel Spaß die Kinder an der Musik haben und froh, dass das Sommerfest stattfinden konnte.  Doch neben zwei weiteren Liedern des Musikgartens begeisterten auch Blockflöten- und Querflötenschüler*innen von Monika in verschiedensten Kombinationen – von bekannten Kinderliedern wie „Der Kuckuck und der Esel“ bis hin zu rhythmisch-tänzerischen Stücken.

Nach der persönlichen (und durch die vielen schönen Erinnerungen auch emotionalen) Urkundenübergabe an die großen Musikgartenkinder für das Abschließen dieses Kurses, folgten noch zwei besondere musikalische Stücke: vorgetragen von acht Blockflötistinnen erfüllte die fröhliche Melodie des Liedes „Schön ist es, auf der Welt zu sein“ den Park. Der Höhepunkt des Sommerfestes war allerdings das Stück „Freude, schöner Götterfunken“, das von den Kindern zuerst zuhause vorbereitet und dann mit großer Begeisterung gemeinsam geprobt werden konnte. Auch auf dem Sommerfest trug dieses Stück zu einem wunderbaren Gefühl der Gemeinschaft bei. Durch mehrere musikalische Gäste – Familienmitglieder der Musikgartenkinder, der Block- und Querflötistinnen oder auch sonstige Schüler*innen der Musikschule – die die Block- und Querflöten mit Akkordeon, Harfe und vielem mehr begleiteten, entstand eine ganz eigene und vielfältige Version dieses Klassikers. So wollte das Publikum die Musiker auch nicht ohne eine Zugabe des Stückes gehen lassen. Beflügelt von diesem gemeinsamen Empfinden von Musik machten sich die Familien mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Lied in ihrem Herzen auf den Heimweg. (jh, sh)


Musik und Sound to go – Vorstellung von fünf weiteren Musikapps

Garageband – das Musikstudio für unterwegs

Die App „Garageband“ spielt mit ihrem Namen mit der Entstehungsgeschichte vieler Rockbands, bei denen die ersten Proben vorläufig in der eigenen Garage stattgefunden haben – also direkt am eigenen Haus, um sich immer austoben zu können. Diese Flexibilität und Spontanität übernimmt die App, die für iPhone, iPad und iMac kostenlos im App-Store erhältlich ist, durchaus in einer gewissen Form. Für Android gibt es beispielsweise die App „Walkband“, die die wesentlichen Funktionen von Garage Band übernommen hat. Indem man auf Handy und Tablet sogar unterwegs Song-Ideen ausprobieren und einspielen kann, ist die Musik nicht mehr an einen festen Ort gebunden. Ein Projekt lässt sich sogar über die Cloud zwischen den Geräten transferieren, wodurch man erste Ideen am Handy eingeben kann und diese dann am Computer (durch eine mit der Maus doch einfachere Bedienbarkeit) perfektionieren kann.

Garageband gibt einem hierfür alle Mittel an die Hand: von fertigen Loops (also fertigen, kleinen Percussion- oder Melodie-Sequenzen, die beliebig wiederholt werden können) bis hin zu Instrumenten, die über den Bildschirm eingespielt werden können.

Zusätzlich kann auch selbst Aufgenommenes – von Instrumenten bis Gesang – in ein Projekt ergänzt werden.

All diese Audiodateien können in GarageBand auch noch mit weiteren Effekten verfeinert werden, sodass man mit Vorerfahrung oder Spaß am Experimentieren auch zu einem wirklich guten Ergebnis kommt.

Djay Free – der kleine Einstieg ins große Business

DJs sind die wahrscheinlich wichtigste Person für eine Party – denn ohne die Musik wäre alles leise und seltsam. Auch wenn diese Profis nicht mit einer App, sondern meist mit mehreren hundert Euro teurem Equipment arbeiten, bietet Djay Free eine gute (und kostenlose) Möglichkeit, sich selbst in diesem Gebiet auszuprobieren.

Die App macht es einem durch ein zwar realistisches, aber übersichtliches Layout recht einfach, sich auszutoben. Auch wenn Djay free selbst nur für Android verfügbar ist, gibt es auch für iOS Alternativen wie „Cross DJ free“.

Am relevantesten ist hier erst einmal die „Sync“-Funktion, die das Tempo der Lieder anpasst, damit diese auch gleichzeitig laufen. Durch den Regler unten in der Mitte des Bildschirm reguliert man die Lautstärke der beiden Lieder. Befindet sich der Regler ganz auf einer Seite, hört man nur das Lied. Je weiter man den Regeler aber der entsprechend anderen Seite annähert, desto mehr hört man vom zweiten Lied.

Durch weitere Effekte wie ein Echo oder sogar einen Equalizer lassen sich in der App selbst die Lieder sogar noch individualisieren.

Die lustigste, wenn auch eventuell nicht wichtigste, Eigenschaft der App ist, dass tatsächlich „Scratch“-Sounds, also das „Erzeugen von Tönen durch rhythmisches Hin- und Herbewegen einer laufenden Schallplatte auf einem Plattenspieler bei aufgelegter Nadel“ bzw. lautmalerisch das „Wi-u-wi-u“, in der App möglich sind.

Pocket Composer – eine digitale Sound-Mindmap

Musik oder Geräusche lassen sich ohne Vorkenntnis nur schwer notieren. Noten sind zwar für jedes Instrument lesbar, allerdings auch eine eigene „Sprache“, die man mit eigenen „Vokabeln“ lernen muss. Noch schwieriger wird es bei Geräuschen, falls man sich beispielsweise für ein akustisch untermaltes Hörspiel Notizen machen möchte. Jeder Versuch von Lautmalerei wie „Huii“, „Bzz“, … ist auch nur maximal für den Verfasser noch verständlich.

Pocket Composer bietet als App genau hierfür aber eine Möglichkeit: durch die Verwendung einer rein grafischen, simplen konstruierten Oberfläche lassen sich Ideen für klangliche Abläufe wunderbar notieren. Die Arbeit mit der App ist durch die einfache Abfolge wunderbar intuitiv. Sowohl die Abfolge, wie auch Gleichzeitigkeit, ist allein durch das Betrachten der Oberfläche schon ersichtlich. Durch die Verwendung des Handy / Tablet Mikrophones können Geräusche und  Gesprochenes, aber auch Gesungenes und Gespieltes aufgenommen werden.

Grob gefasst gibt es drei Möglichkeiten für ein Element in Pocket Composer: entweder eine Audioaufnahme, einen Ton des integrierten Synthesizers oder eine Pause. Gerade der Synthesizer bietet eine durchaus annehmbare Vielfalt an Effekten. Durch Pfeile zwischen den Elementen, beginnend bei einem Punkt als Start, ist auch die Abspielrichtung durch die Pfeile klar ersichtlich. Auch Loops, als Wiederholungen einer Abfolge, lassen sich in der App erstellen.

Allerdings muss einem klar sein, für was die Verwendung dieser App sinnvoll ist: Klangcollagen oder Soundscapes lassen sich sehr gut skizzieren und lose Gedanken hierzu können auch unterwegs festgehalten werden. Die finale Version sollte aber gerade aufgrund des Handy-Mikrophones noch einmal hochwertig aufgenommen und abgemischt werden. Weitere Möglichkeiten wäre die Umsetzung von akustischen Hörspielen oder eine klangliche Assoziation zu einem Bild / einem Text. Musik ist wiederum auch mit Vorerfahrung schwieriger umzusetzen, da die Länge einer Audiodatei nicht klar ersichtlich ist und sich so nur sehr schwer ein gleichbleibender Beat umsetzen lässt.

Perfect Ear – das perfekte Gehör

„Perfect Ear“ passt weniger zu den sonstigen hier vorgestellten Anwendungen. Es handelt sich hierbei nämlich um eine App zur Gehörbildung, also dem korrekten Erfassen musikalischer Merkmale. Gerade zur Aufnahme an Musikhochschulen wird diese Fähigkeit geprüft – allerdings ist beispielsweise das richtige Hören einer Melodie auch eine sehr praktische Fähigkeit. So kann man diese schnell oder sogar sofort wiedergeben und damit seine Lieblingssongs auch spontan mitspielen.

Die App ist aufgeteilt in Gehörtraining, Rhythmustraining und Sonstige (hier sind Aspekte wie vom Blatt spielen, Noten singen, etc. enthalten). Ersteres ist sogar noch weiter untergliedert in Intervalle, Tonleitern und Akkorde. Jede Kategorie ist nach dem selben Schema aufgebaut: Theorie (minimalistische Darstellung mit Fließtext und einzelnen Noten) und mehreren Arten der Übungen. Diese Übungsarten sind in sich wieder sehr differenziert und ermöglichen einem so ein langsames Erarbeiten in Form eines strukturierten „Lernplans“.

Die komplette App ist in der Handhabung unglaublich spielerisch aufgebaut, indem mit bestätigenden Sounds und einem Punktestand und Highscore gearbeitet wird. So macht das Lernen in gewisser Weise auch Spaß.

Weiter kann man individuell zwischen Gitarre und Klavier wählen. Somit ändert sich einerseits die Darstellung zwischen Klaviatur und Griffbrett sowie der Klang.

Das einzige Manko ergibt sich durch die technischen Gegebenheiten: die präzise Erkennung eines Rhythmus beim Nachtippen auf dem Handybildschirm lässt natürlich zu wünschen übrig. Das fühlt sich in der Verwendung eher unbefriedigend an, da die Fehlerpunkte nicht durch eigene Mankos entstehen. Das Mikro wiederum ist in der Erkennung von Tonfrequenzen meistens überaus präzise, Nachsingübungen beispielsweise funktionieren recht gut.

Die kostenlose Version enthält leider nur in etwa ein Drittel aller Übungen – beispielsweise enthalten die Intervallübungen nur maximal eine Quinte. Die Übungen ab der Sext erhält man erst mit der Vollversion. Allerdings handelt es sich dennoch um eine Vielzahl an Übungen in über zehn Kategorien. Gerade als Neueinsteiger in die Gehörbildung ist man hiermit also gut bedient.

Reaper – die professionelle Audioverarbeitung

Um mit Sounds zu arbeiten, stellt man sich immer die Frage, was genau an einem Geräusch das ist, was mich reizt. Welchen Klang möchte ich verwenden oder stelle ich mir in diesem Zusammenhang vor – und wodurch erhalte ich ihn? Das führt dazu, dass Sounddesigner nur noch mit einem Mikrofon durch den Alltag rennen und beispielsweise den Schleudergang ihrer Waschmaschine aufnehmen, um diesen eventuell verwenden zu können. So besteht zum Beispiel das Geräusch der sogenannten Tie Fighter aus Starwars aus der Kombination eines Elefantentrötens und einem Auto. Um diese Geräusche aber aufeinander abstimmen zu können und den gewollten Klang zu erzeugen, benötigt der Sounddesigner doch noch einmal technische Unterstützung.

Reaper ist eine Computeranwendung zur Audiobearbeitung oder Musikproduktion, die unter anderem  von professionellen Sound-Designern genutzt wird. Das Programm bewegt sich also durchaus auf einem fortgeschrittenen Level. Vielen Nutzern, die in diesen Bereich neu einsteigen, wird Audacity empfohlen – ein weiteres Computerprogramm, mit dem sich auch bereits viel im Bereich Sound machen lässt. Ein wesentlicher Nachteil ist leider der Umgang des Programms mit den eingefügten Audiodateien: Audacity kopiert tatsächlich die Datei in das Programm und bearbeitet diese Kopie. So lassen sich gespeicherte Änderung längerfristig (abgesehen von Strg + Z) nicht rückgängig machen. In Reaper hingegen kann man sich auch 50 Arbeitsschritte später noch dazu entscheiden, eine spezifische Datei z.B. doch nicht tiefer als das Original abspielen zu wollen.

Die Audiobearbeitung für sich ist aber ein enorm großes Feld, dass ich hier nur in kleinen Punkten anschneiden möchte, da es im Wesentlichen um die Anwendung geht.

Reaper bietet einem enorm viele automatisierte Vorteile für einen guten „Flow“ beim Arbeiten. So wird beispielsweise automatisch ein gekürztes Audio kurz vor der Schnittstelle leiser gedreht, da sonst ein unangenehmes Knuspergeräusch durch das plötzliche Enden eines Geräusches entstehen kann. Auch eine Automation der Vielzahl von Effekten, also eine festgelegte fließende Veränderung, ist hier möglich. Nicht nur die Lautstärke – eines der naheliegenden Beispiele – sondern auch die Verteilung eines Sounds auf Stereo Kopfhörern ist für eine Automation möglich. So kann ein Geräusch beispielsweise vom einen Ohr zum anderen „wandern“. (jh)

Quellen:
„Music Apps“ von Phillip Ahner, Lukas Herztsch, Dennis Heitinger & Tamara Flad; Schott-Verlag 2019


Ergebnisse „Jugend musiziert“

Der Wettbewerb „Jugend musiziert“  kann jeweils als ein sehr guter Gradmesser für die Qualität der Arbeit an der städtischen Musikschule Tettnang gelten. 2020 stellten sich 21 Schülerinnen und Schüler aus unserem Haus den aktuellen Wettbewerbsherausforderungen der  Jugend-Musiziert Regionalausscheidung  in Friedrichshafen und erzielten hier wieder hervorragende Ergebnisse.

Insgesamt 20 erste Preise und ein zweiter Preis stehen für die jungen TeilnehmerInnen der städtischen Musikschule zu Buche! Mehr als die Hälfte, nämlich erfreuliche 12 der jungen Talente erreichten in ihrer Wertung jeweils sogar mindestens 23 Punkte, was ja eigentlich die Qualifikation zum Landeswettbewerb Baden-Württemberg bedeutet, der aber dieses Jahr coronabedingt leider nicht stattfinden konnte.

An der Spitze erreichte Anjulie Hartrampf im Fach Gesang mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung!

24 Punkte und ebenfalls 1. Preise mit Weiterleitung erhielten Lucas Rau und Nick Heine im Trompetenquartett mit zwei weiteren Kollegen, Samuel Schneider im Hornduo mit einem weiteren Schüler und Eda Schneider im Fach Klavier.

Ein erster Preis mit 23 Punkten und der Weiterleitung zum Landeswettbewerb  wurde vergeben an Johannes Kiefer und Tina Treyer jeweils im Fach Harfe, an das Klarinettenquartett Felicitas Wieder, Mara Staib; Raphaela Sauter und Jule Reuter sowie an Sebastiano Arona im Fach Gesang

Erste Preise mit 22 Punkten erhielten das Querflötenduo Samira Trefz und Paula Bergmann und Lukas Brugger am Klavier

Erste Preise mit 21 Punkten wurden dem Klarinettenduo Pauline Pfender und Helene Stemmer, dem Cellisten Jona Behrendt im Duo mit Tabea Westphal sowie dem Trompetenduo Henri Straub und Felix Kienle zuerkannt.

Besonders erfreulich ist zudem, dass die Wertungen in den verschiedensten Vokal- Und Instrumental-Kategorien erzielt wurden. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die beteiligten Lehrkräfte der Musikschule, Simone Häusler-Harfe, Ulrich Hegele-Klarinette, Jürgen Jakob-Klavier, Swen Pech-Horn und Trompete, Ingrid Trost-Klavier, Karlheinz Vetter-Trompete, Alessandra Warnke-Querflöte, Ina Weissbach-Gesang und Frank Westphal-Cello, die sich jeweils mit großem, persönlichem Einsatz um die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gekümmert haben. (wl)


Lionsclub Tettnang fördert wieder begabte Musikschüler

Der Lionsclub Tettnang Montfort hat sich nebst anderen Zielen schon seit vielen Jahren für die Förderung der musikalischen Jugend in der Region engagiert. Auch in diesem Schuljahr vergab der Club wieder vier Musikstipendien an musikalische Begabungen aus seinem Einzugsgebiet. Je ein Stipendium für ein ganzes Jahr Musikunterricht ging an die Musikschule Kressbronn, eins an die Musikschule Langenargen, eins an die Musikschule Meckenbeuren und eins an die Musikschule Tettnang. Aufgrund hervorragender Begabungen und großen Einsatzes für die jeweilige Einrichtung wurden von den jeweiligen Musikschulleitungen folgende junge Talente ausgezeichnet: Franziska Klotzbücher (Trompete, Musikschule Kressbronn) Jana Carl (Posaune, Musikschule Langenargen) Sascha Vonbach (Euphonium, Musikschule Meckenbeuren) und Mara Staib (Klarinette, Musikschule Tettnang).

Alle Geförderten spielen ihr Instrument mit großer Leidenschaft und waren größtenteils schon sehr erfolgreich beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ dabei, Mara Staib (Musikschule Tettnang) kam dabei mit dem Klarinettentrio sogar schon bis zum Bundeswettbewerb. Der Lionsclub freut sich mit den Musikern über deren Förderung, und wünscht ihnen weiterhin viel Freude beim Musizieren.

Bild zeigt von links: Wolfram Lutz (Musikschulleiter Tettnang), Jana Carl (MS Langenargen), Mara Staib (MS Tettnang), Franziska Klotzbüchler (MS Kressbronn) und den Vater des Stipendiaten aus Meckenbeuren Sascha Vonbach, Herrn Vonbach mit Sohn, Lionspräsident Bernd Boolzen

Das Fördergeld stammt aus der großen Betonmischer-Lotterie des Lionsclubs beim jährlichen Bähnlesfest in Tettnang. Weitere Infos über den Club unter www.lions-tt.de. (wl)


Erfolgreiche Schüler der Musikschule

An dieser Stelle möchten wir auf zwei Schüler unserer Musikschule noch einmal explizit hinweisen, die beide einen großen Schritt in ihrem musikalischen Leben getan haben.

Zum einen hat sich unser Schlagwerk-Schüler Christian Haas mit seinem Abiturprüfungsprogramm beim Landes-Jugend-Percussionensemble Baden-Württemberg beworben – und wurde für dieses Jahr aufgenommen! Das Ensemble unter der künstlerischen Leitung von Prof. Jochen Schorer erarbeitet innerhalb von fünf Tagen an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung ein umfangreiches und anspruchsvolles Programm. Am 11. September gibt es dort das Abschlusskonzert.

Des Weiteren hat Jakob Frisch durch Bestehen der Aufnahmeprüfung einen Studienplatz an der Musikhochschule Stuttgart im Fach Schulmusik mit Hauptfach Orgel (Bachelor Lehramt) erhalten. Jakob Frisch hatte bereits seit seinem fünften Lebensjahr bei Jürgen Jakob Klavierunterricht an der Musikschule Tettnang. Zusätzlich hat er seit 2016 Unterricht am Instrument Orgel bei Georg Grass und seit 2020 Gesangsunterricht bei Ina Weißbach. Überdies war er bereits mehrmaliger „Jugend musiziert“-Preisträger in verschiedenen Formationen – sowohl solistisch wie auch kammermusikalisch. Seit 2018 ist Jakob auch Mitglied im Landesjugendchor.

Wir wünschen den Beiden das Beste für ihre Zukunft! (jh)


Gesunde Musikschule: Thema Motivation

Regionalfortbildung in Meersburg mit Matthias Berg

Mir war der Mann ehrlich gesagt unbekannt, doch seine Biographie las sich erst einmal beeindruckend, s.a. seine Website: www.matthias-berg.de

  • Er war als Jurist mehr als zwei Jahrzehnte Führungskraft in der Verwaltung, zuletzt über ein Jahrzehnt Stellvertreter des Landrats im Landkreis Esslingen mit Personalverantwortung für mehrere Hundert Kolleginnen und Kollegen
  • Mit 27 Medaillen bei den Paralympics und Weltmeisterschaften gehört er zu den erfolgreichsten Behindertensportlern der Welt und ist seit dem Jahr 2000 regelmäßig ZDF-Experte und Co-Moderator bei den Sommer- und Winter- Paralympics.
  • Er ist seit über vier Jahrzehnten national und International auf vielen Bühnen beheimateter Horn-Solist.
  • Und er referiert in Vorträgen und Seminaren bis in die Vorstands-Etagen diverser Unternehmen zu den Themen Haltung, werte-orientierte Führung, Selbstmanagement, Erfolg und Motivation.

Matthias Berg hat seit seiner Geburt eine Behinderung durch das Medikament Contergan an den Armen. Seine vorgetragene und zum Glück nicht theatralisch wirkende Biographie war im Grunde bereits das Thema (Selbst-) Motivation in seiner Essenz.  Sein Leben war mit normalen und für ihn speziellen Hindernissen gespickt. Die Leute mieden ihn als Kind,  Jugendlichen oder Erwachsenen. Es gab Mobbing und Gewalt von Mitschülern. Da ging auch mal die eine oder andere Hochschulprüfung daneben. Doch wie Münchhausen sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog, hat er es immer wieder geschafft, sich auf festen Boden, bzw. aus Sackgassen zu ziehen oder ziehen zu lassen.

In einer Hinsicht hatte er sicherlich viel Glück, denn seine Eltern haben ihn sehr authentisch/realitätsbezogen erzogen und gefördert (verstecken war keine Option). Damit einher ging auch die Instrumentenwahl Horn, denn aufgrund seiner Behinderung waren die Auswahlmöglichkeiten sehr übersichtlich.

Insgesamt hat seine Selbstmotivation in seinem Leben so gut funktioniert, daß schließlich Fernsehanstalten und Unternehmen an ihn herangetreten sind und gefragt haben: Sag mal Matthias Berg, wie machst Du das eigentlich, dass Du gleichzeitig derartige Leistungen auf so verschiedenen Tätigkeitsfeldern erzielen kannst?

Ganz verdichtet lässt sich sagen,

  1. Er hat die Fähigkeit detaillierter Wahrnehmung der Situation entwickelt.

Beispiel: Seine regelmäßige Zugfahrt nach Freiburg zum Horn-Unterricht, war zunächst eine reine Frustration, denn seine Mitreisenden mieden ihn nach einem kurzen Blick, bis eines Tagen eine Frau ihn anlächelte und mit ihm normal redete. Seine Analyse: aha, mit Anlächeln komme ich da aus der Opferrolle heraus. Übung: ich lächele jetzt bei jeder Zugfahrt jemand an. Das hat gut funktioniert! => passiv → aktiv

 2. Zielfokussierung üben, bzw. den Weg dahin aktualisieren:

Seine versemmelte Jura-Prüfung war ein notwendiger Anlass, zu hinterfragen, was eigentlich schiefgelaufen war, denn am Verstehen lag es bei ihm nicht.

Hier kamen 2 Aspekte in seinen Fokus:

was ist eigentlich mein Ziel, wozu lerne ich? (Man könnte hier auch sagen, welchen Vertrag habe ich mit mir selbst?)

was ist dringlich und was ist wichtig bei all den Bergen von Lernmaterial (Musikstudium und Jura) => To Do Liste ändern!

3. Alternativen durch Pannen erkennen und ggf. auch mit externer Hilfe entwickeln.

Wenn sehr verzwickte Situationen und Pannen entstehen, tauchen durchaus auch Alternativen auf. (s.o. das Lächeln während der Zugfahrt). Matthias Berg hat auch berichtet, dass er sich, als er den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen hat, externe Hilfe geholt hat. Das war sehr erfolgreich für ihn. Heutzutage ist er selbst sehr erfolgreicher Coach. 

Mit diesen Methoden kann man viele Hindernisse im Lebensalltag gut bewältigen, sich Freiräume verschaffen und natürlich sich selbst auch immer wieder angemessen motivieren. Was Matthias Berg allerdings sehr besonders macht, ist sein überschwängliches Interesse am Leben. Damit steht ihm ein ganz besonderer „Treibstoff“ zur Verfügung. (rs)


Synästhesie – Töne sehen

Von Musik in eine Stimmung versetzt zu werden, die Musik zu „fühlen“ oder sogar in eine Erinnerung zurückversetzt zu werden – das kennen wir. Auch dass eine Melodie „wie ein Gebirgsbach dahin fließt“ oder sonstige Naturvergleiche können wir nachvollziehen. Allerdings gibt es Menschen, die z.B. beim Hören von Musik für jeden Ton einen verschiedenfarbigen Kreis sehen – und das automatisch, ohne darüber nachzudenken.

Diese Eigenschaft heißt Synästhesie. Dies ist der Oberbegriff für eine Kopplung von zwei Sinneswahrnehmungen, die normalerweise getrennt voneinander arbeiten. Das bedeutet, dass Leute mit Synästhesie eine normale Wahrnehmung haben – sie hören was oder riechen etwas – und gleichzeitig, immer automatisch, haben sie noch eine Erfahrung in einem zweiten Sinn. Diese Eigenschaft hat man von Geburt an und kann sie nicht später noch „erlernen“. Neben „farbiger Musik“ gibt es noch etliche weitere Kombinationen: Es gibt Menschen, die einem musikalischen Intervall auch einen Geschmack oder Buchstaben/ Wochentagen eine Farbe zuschreiben. Das kann auch unglaublich konkret werden – eine Synästhetikerin z.B. beschreibt den Buchstaben „P“ für sich wie folgt:

„dunkles Schwarz mit leichtem Purpurstich, fleckig, fühlt sich manchmal an wie eine verstopfte Nase. Männlich“

Doch auch die Farb-Musik-Synästhesie ist nicht immer gleich ausgebildet. Manche Synästhetiker haben tatsächlich bei jedem Ton eine andere Farbe „vor Augen“ – und damit indirekt ein absolutes Gehör. Andere wiederum haben für jede Tonart eine eigene Farbe (beispielsweise ocker für G-Moll und feuerstein-farben für D-Moll). Einige haben immer die selben Farb-Musik-Kombinationen, bei wieder anderen wird diese durch weitere Umstände wie die eigene Gefühlslage bestimmt.

Synästhetische Reaktionen sind aber immer automatisch und nicht bewusst beeinflussbar. Die oben beschriebene Synästhetikerin muss also nicht darüber nachdenken, wie sich das „P“ anfühlt – das Gefühl bekommt sie, sobald sie ein „P“ sieht.

Wie viele Menschen Synästhesie haben, lässt sich nicht sicher sagen, weil Synästhetiker nicht in ihrem alltäglichen Leben eingeschränkt sind und darum nicht zum Arzt gehen o.ä. Man geht davon aus, dass einer unter 2000 Menschen Synästhesie hat – eine Studie mit 1700 Teilnehmern wiederum vermutet eine Häufigkeit von einem unter 23. Bekannte Synästhetiker sind beispielsweise der Physiker Nikola Tesla, der Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der Maler Wassily Kandinsky oder die Popstars Lady Gaga und Billie Eilish.

Man geht sogar davon aus, dass Kleinkinder immer eine synästhetische Wahrnehmung haben. Allerdings differenzieren sich die Sinne oftmals beim Heranwachsen voneinander, um die Außenwelt eindeutiger zu erkennen.

Wassily Kandinsky – Komposition 8 (© Wikimedia)

Genauso wenig, wie Menschen ohne Synästhesie sich diese Form der Wahrnehmung vorstellen können, können Menschen mit Synästhesie sich vorstellen, ohne diese zu leben. Oliver Sacks beschreibt in seinem Buch „Der einarmige Pianist“ unter anderem einen Maler mit Farb-Musik-Synästhesie, der durch einen Unfall plötzlich farbenblind wurde. Mit dieser Farbenblindheit verlor er allerdings auch seine Synästhesie. So hatte er als einer der wenigen Menschen einen direkten Vergleich: die Musik sei durch die die Farben bereichert worden und hatte ihr eine weitere Wahrnehmungsebene gegeben, wodurch er sie viel intensiver und emotionaler erlebt habe.

Um euch Musik-Synästhesie noch weiter zu veranschaulichen, habe ich für die Parlando ein Interview mit einem Bekannten mit dieser Eigenschaft geführt (jh):

Der 39-jährige Turgay K. ist Sales Consultant in Augsburg – und hat eine Art Synästhesie. Er hat sich bereit erklärt, über diese besondere Eigenschaft ein Interview zu geben.

Parlando: Es gibt eine Vielzahl an Synästhesie-Arten in unendlichen Varianten. Welche Synästhesie(n) hast du?

Turgay: Tatsächlich nehme ich beim Musik hören Farben wahr. Gleichzeitig habe ich eine krasse Schwäche, ich kann mir keine Melodien merken. Du wirst lachen: maximal „Alle meine Entchen“ und sogar da passt der Rhythmus nicht immer. Also, ich kann dir nicht bestätigen, dass ich bei der gleichen Musik die gleichen Farben sehe oder dass jeder einzelne Ton eine feste Farbe hat. Bei mir, ist es eher so ein Grundrauschen von Farben, die durch Musik erzeugt wird, aber sie ändern sich ständig.
Bei starken Emotionen entstehen bei mir impulsartig starke Geschmäcker. Es ist leider nicht so, dass ich dann Pizza oder was Leckeres schmecke. Es sind eher die Geschmacksinne, süß, bitter etc. die sich vermischen, wie Beispielsweise der Nachgeschmack von versalzener Zitrone.

P.: Wie und wann hast du gemerkt, dass du Synästhetiker bist? Redest du mit anderen Menschen über deine Synästhesie?

T.: Eigentlich dachte ich, es geht jedem beim Musik hören oder bei Emotionen so wie mir, daher habe ich mich mit Niemandem darüber unterhalten. Ich meine, ich rede ja auch nicht über Schuhe binden mit anderen Menschen. Erst wegen deiner Anfrage habe ich mich das erste Mal mit meiner Frau darüber unterhalten. Ehrlich gesagt, war ich überrascht, dass sie das gar nicht hat. Ich muss aber zugeben, dass ich ein paar untypische Merkmale oder sogar Widersprüche zur Definition von Synästhesie bei mir sehe, z.B. wurde meine Synästhesie im Laufe der Zeit schwächer.

P.: Profitierst du bewusst im Alltag von deiner Synästhesie?

T.: Kann ich dir gar nicht sagen. Was mir nachgesagt wird, ich sei sehr kreativ, kann sein, dass es was damit zu tun hat. Ich werde oft als Querdenker bezeichnet. Obwohl ich mir keine / kaum Melodie merken kann, hatte ich in jungen Jahren eine besondere mathematische Begabung. Ich war jetzt kein Genie oder so, aber als Beispiel:
1996 habe ich mit 15 meinen Quali gemacht. Und 2008 habe ich einen Nebenjob gebraucht, da ich die anderen Abschlüsse nachholen wollte. Kurzerhand (ca. in 8 Monaten) habe ich mich selbst in Mathematik soweit gebracht, dass ich als Nachhilfelehrer in Mathe und Physik gearbeitet habe (Klassen 5 bis 10). An die höheren Klassen habe ich mich nicht getraut.

P.: Jeden Eindruck, den man von seiner Umwelt bekommt, noch einmal durch Farben und Bewegung verstärkt wahrzunehmen, klingt aber auch unglaublich anstrengend. Überfordert dich deine Synästhesie denn manchmal oder empfindest du sie in irgendeiner Art als negative Beeinflussung?

T.: Kein bisschen. Ich meine, wenn man aufsteht und die Augen öffnet, ist man ja auch nicht von den Bildern überfordert, außer man war am Vorabend beim Feiern. Das einzige was manchmal negativ auffällt, ist das mit den Emotionen und dem Geschmack. Wenn z.B. bei mir durch eine negative Emotion schlagartig ein komischer bitterer salziger Geschmack im Mund entsteht und man den längere Zeit nicht wegbekommt. Das nervt manchmal wirklich.

Quellen:

„Oliver Sacks – Der einarmige Pianist“, Knopf-Verlag, 2007
„Johanna Kelch – Synästhesie: Farben hören, Töne schmecken“, mdr Wissen, 2020
„Cigdem Gül – Synästhesie: Fotograf Matthias Waldeck im Interview“, Cigdem Gül Blog, 2020


Ergänzung: Die wandernde Melodie (30.7.2020)

Rock ist energetisch oder aggressiv, ein Bossa-Nova ist leicht oder entspannend – soweit so klar. Doch wie nehmen Synästhetiker die verschiedenen Genres wahr? Aus eigenem Interesse am Thema Synästhesie habe ich ein Musikstück produziert, in dem eine Melodie durch verschiedene Genres und Instrumente wandert und dieses Video einer Synästhetikerin vorgespielt. Diese hat mir über eine digitale Farbpalette genau die Farbe zeigen können, die sie „vor Augen hatte“.

Vielen Dank bei allen, die mich bei diesem (für mich großen) Projekt unterstützt haben – technisch, gesanglich, anfeuernd oder synästhetisch!

Bei diesem unkommentierten Video handelt es sich um die originalen wahrgenommenen Farben.
In diesem Video habe ich einzelne Audio-Ausschnitte des Interviews und eigene Kommentare in Textform ergänzt.

Handpan-Workshop

Am zweiten Juni-Wochenende fanden an der Städtischen Musikschule Tettnang Workshops für Hang und Handpaninstrumente unter der Leitung von unserem Schlagwerk-Kollegen Andreas Bucher statt.

An zwei Tagen kamen 16 Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg nach Tettnang um das recht neue Instrument zu entdecken.

Der Inhalt dieser Anfänger-Workshops reichte von Herkunft, Bauweise, Klanggebung, rhythmische Grundlagen bis zum freien Spielen mit ersten Melodien.

Hang-und Handpaninstrumente sind eine Weiterentwicklung der Steeldrums Trinidad und Tobagos und werden mit den Händen gespielt.

Erfunden im Jahr 2000 begeistern die Instrumente schon in dieser kurzen Zeit weltweit sehr viele Menschen.

Andreas Bucher, Schlagwerklehrer an der Musikschule Tettnang ist selber von Anfang an begeistert von dieser Entwicklung am Blech.

Zum ersten Mal war es nun möglich in Zusammenarbeit mit dem Instrumentenbauer Soma Soundsculpture (Schweiz) einen Workshop mit sehr guten baugleichen Handpans in Tettnang anzubieten.

Dieser war ein voller Erfolg und bis auf den letzten Platz besetzt. Das derzeitige Hygienekonzept der Musikschule ermöglichte die Durchführung im Pavillon.

Die dankbaren Kursteilnehmer zeigten sich begeistert und gingen voller Eindrücke wieder nach Hause. (Andreas Bucher)


Music.Workshop

Gitarren- und Gesangsprojekt für jugendliche Anfänger

Die Entwicklung des eigenständigen Projekts von FSJler Joshua Hank

Ein Teil eines Freiwilligen Sozialen Jahres ist immer das sogenannte eigenständige Projekt. In diesem soll der/ die FSJler*in die Möglichkeit bekommen, das projektorientierte und selbstständige Arbeiten kennen zu lernen, aber auch seine eigenen Vorstellungen für die Arbeit im FSJ umsetzen können. Durch die Unterstützung der Musikschule konnten die FSJler*innen der letzten Jahre die verschiedensten Projekte umsetzen – so hat Caroline (2018/19) die Homepage der Musikschule komplett überarbeitet, Lea (2017/18) wiederum hat ein Wandelkonzert im Neuen Schloss Tettnang organisiert.

Für mich war schon kurz nach Beginn meines FSJs klar, dass ich mein Projekt möglichst mit pädagogischem Anteil gestalten möchte. In den Monaten bis zu den Fasnetsferien wurde der Plan immer konkreter – insbesondere durch die Unterstützung von Simone Häusler, meiner direkten Ansprechperson für mein FSJ. Die Idee war ein Musik-Workshop für jugendliche Anfänger ohne Vorerfahrung für Gitarre, Gesang, Klavier und Cajon. Neben meinen schon bestehenden Vorkenntnissen in Cajon, Klavier und Gitarre wollte ich mir mit den Lehrkräften aus dem Popularbereich weitere Konzepte erarbeiten. Nur Gesang wollte ich (sicherheitshalber) einem Profi überlassen – dafür hatte sich zum Glück Veronika Vetter bei mir gemeldet. Der Workshop sollte durch einen Auftritt abgerundet werden. Daraus entwickelte sich die Idee eines Street Art Events für Tettnang, bei dem Amateur-Künstler verschiedenster Sparten eine Bühne für ihre Kunst bekommen können. Anfang März bekam ich aufgrund einer entsprechenden Bewerbung sogar eine Förderzusage von „land.schafft“ – einem Projekt der Bundesvereinigung Kultureller Jugendbildung mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (s. unten) – womit wir unter anderem den ganzen Workshop inklusive Leihinstrumente kostenlos anbieten konnten.

Aber wie so vielen kam auch mir in meiner Jahresplanung was dazwischen. Durch Corona war rund zwei Monate unklar, ob das ganze Projekt überhaupt noch stattfinden kann. Als Ende Mai die neusten Lockerungen für Musikschulen griffen, die auch wieder Gruppenunterricht (natürlich unter entsprechenden Auflagen) erlaubten, hieß es nochmal werbetechnisch für den Workshop Vollgas geben. Das Street-Art-Event musste durch die Auflagen für Großveranstaltungen leider trotzdem abgesagt werden. Durch die Vorarbeit vom Anfang des Jahres haben wir es tatsächlich geschafft, bis Anfang Juni über die verschiedensten Kanäle noch Werbung zu schalten.

So konnte der Workshop nach den Pfingstferien beginnen, wenn auch in abgespeckter Version: Klavier und Cajon habe ich aus Zeitgründen gestrichen, womit noch Gitarre und Gesang angeboten wurden. Mit drei Gitarist*innen und vier Sänger*innen startete das Musikmachen und der Spaß daran. Beide Kurse konnten leider (aufgrund des deutlich zusammengeschrumpften Zeitrahmens) nur geteilt, dafür aber umso intensiver, arbeiten – der Gitarrenkurs in der Gruppe und die Sänger*innen sogar einzeln.

Dadurch konnte Veronika expliziter auf die verschiedenen Teilnehmer*innen eingehen und ihre Vorerfahrung aber auch ihren Musikgeschmack bei der Auswahl der Stücke mit einbeziehen. Daniel Ceasar’s „Best Part“ fand genauso viel (An)klang wie „Unchain my heart“ von Joe Cocker.

Mit dem Gitarrenkurs hingegen haben wir uns langsam an Schwierigkeitsstufen von Akkorden und Rhythmen hochgearbeitet und dabei die verschiedensten Lieder mit Playback gespielt – von Billie Eilish’s „Bad Guy“ bis hin zum Gitarren-Evergreen „Wonderwall“ von Oasis. Da ich in der vorletzten Juliwoche noch ein digitales FSJ-Seminar hatte und die Stunde nicht live halten konnte, hatte so jeder der Gitarrenteilnehmer*innen am Montag noch eine Online-Einzelstunde. Hier konnte ich auch noch einmal genauer auf die Teilnehmer eingehen, um mich perfekt an ihre Vorerfahrung anpassen zu können.

Auch wenn wir uns nur insgesamt sechs Wochen gesehen haben, konnte jeder sich musikalisch weiterentwickeln – und hatte vor allem Spaß! Die Gitarrenteilnehmer*innen können nun noch für drei weitere Monate die Instrumente kostenlos entleihen – die Sänger*innen haben ihr „Instrument“ ja sowieso bei sich – und so noch (mindesten) diesen Sommer musikalisch gestalten.

Abschließend möchte ich mich bei Simone Häusler und Wolfram Lutz, der Schulleitung der Musikschule, für ihre Unterstützung in Organisation und Vorbereitung, sowie bei Veronika für das Leiten des Gesangs-Workshops bedanken. Durch ihre Einbringungen haben sie den Workshop erst in dieser Form ermöglicht haben. Von Veronika und mir wiederum auch ein riesengroßes Dankeschön an Frida, Hannah, Marcia, Moritz, Rebecca, Vincent und Wyona – unsere Workshop-Teilnehmer*innen – dass ihr euch auf dieses Experiment eingelassen habt! Es hat uns unglaublich gefreut, euch kennen zu lernen und auch wirklich Spaß gemacht! Wir hoffen, dass ihr noch lange bei der Musik bleibt. (jh)


In drei Monaten zum Weihnachtslied…

Die Bläserklasse für Erwachsene

…mit diesem Titel startet Thomas Ruffing ab September wieder das Projekt „Bläserklasse für Erwachsene“. Bläserklassen sind in aller Munde, und man kennt sie bisher aus dem Schulalltag. Sinn und Zweck ist dabei, ein Blasinstrument über einen längeren Zeitraum zu testen und erste Gehversuche zu machen. Wir von der Musikschule möchten nun dieses Projekt erneut mit Erwachsenen starten. Vorkenntnisse sind keine nötig. Willkommen sind alle, die Interesse haben diesen Schnupperworkshop mitzumachen. Auch Umsteiger oder Wiedereinsteiger sind gerne gesehen. Entscheiden kann man sich hierbei für ein beliebiges Instrument aus der Blasmusik. Der Kurs beginnt im September und endet zu den Weihnachtsferien. Ab September werden in den einzelnen Instrumentengruppen durch unsere Fachlehrer Registerproben oder Einzelunterricht (je nach Gruppengröße) durchgeführt. In einer wöchentlichen Gesamtprobe lernen wir uns dann alle im Orchester kennen. Schnuppertermin ist Donnerstag, der 17.09. in der Zeit von 18:30 – 21:00 Uhr im Pavillon der Musikschule. Das schöne bei diesem Projekt ist, dass wir von Anfang an in der Gruppe musizieren und alle, von der Querflöte bis zur Tuba, das Gleiche spielen. Schnell stellen sich die ersten Erfolge ein, und bald wird das erste Weihnachtslied erklingen. (Thomas Ruffing)

Hier finden Sie einen Beitrag zum Auftritt der Bläserklasse für Erwachsene der vergangenen Jahre auf dem letzten Tettnanger Weihnachtsmarkt.

Stellt sich nur noch die Frage: „Warum nicht?“
Detailierte Informationen erhalten Sie bei Thomas Ruffing unter 0176 – 217 24 612 oder per Mail an thomasruffing@gmx.de.
Die Anmeldung erfolgt über das Sekretariat der Musikschule.


Terminvorschau

30.07. – 04.08.PavillonSommerprojekt „Il Stringendo & Friends“
14.09.Beginn des Unterrichts an der Musikschule nach den Sommerferien
17.09.18.30 – 21.00 UhrPavillonSchnuppertermin „Bläserklasse für Erwachsene“
10.10.10.00 – 17:30 UhrPavillon„Tanztag kunterbunt“, Dozentin Evamaria Siegmund